Aufbauseminar Traumapädagogik 2023:
Impulse der Theater- und Tanzpädagogik für eine traumasensible Arbeit mit Kindern nutzen

Dozentin: Denise Dröge

Denise Dröge ist Traumapädagogin, Theater- und Tanzpädagogin, und bei Atze-Kindertheater für den theaterpädagogischen Bereich zuständig. Sie arbeitet seit langem in Grundschulen zur traumasensiblen Prävention mit tanz- und theaterpädagogischen Techniken, die sie in diesem Wochenendseminar weitervermitteln möchte.
Ein Aufbauseminar ist für diejenigen, die das Basiscurriculum zuvor abgeschlossen haben, die Grundlage zur Zertifizierung durch die DeGTP/FV-TP. Für Absolvent*innen von Curricula anderer Anbieter (Traumapädagogik, -beratung, -therapie) ist eine Teilnahme möglich.

Voraussetzung:

Basiscurriculum

Dauer:

3 Tage

Kosten:

360€

Termin:

12.-14.5.2023
Fr/Sa jeweils 10-18, So 10-16 Uhr

Ort und Anmeldung

institut berlin, Hertastr.1, 12051 Berlin

Bildungsurlaub Berlin kann auf Wunsch mit einem Vorlauf von 3 Monaten beantragt werden.
*In Brandenburg sind Online-Seminare bis auf Weiteres nicht anerkannt.

Anmeldung

Zertifikat:

zusammen mit Basiscurriculum -> Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung mit dem Schwerpunkt Traumapädagogik DeGPT/FV-TP

DeGPT/FV-TP
Informationen zum Inhalt
Impulse der Theater- und Tanzpädagogik für eine traumasensible Arbeit mit Kindern nutzen“

In Momenten, wo ich mich in meinem Körper spüre, kann ich mich als selbstbestimmten und handlungsfähigen Menschen erleben.

In diesem Seminar nutzen wir den Körper und die Stimme, um unser Sinne zu schulen und ganz im Hier und Jetzt anzukommen. Auf der Basis von Tanz und Theater lernen wir Übungen kennen zur Reorientierung, Wahrnehmung, Entspannung und Präsenz, dem Finden von Ressourcen.

Frei von Perfektionsansprüchen und in Verbindung mit dem eigenen Inneren Kind entdecken wir die Freude am gemeinsamen Spiel und an Bewegung und können dadurch eine besondere Stärkung und Ressourcenaktivierung erleben.

Theater ist ein Ort, an dem ich Dinge ausprobieren, Emotionen und Gemütszustände kennenlernen, erleben und körperlich ausdrücken kann. Da es nicht um Richtig und Falsch geht, sondern um den eigenen Zugang, kann ich mich als künstlerisch tätigen Menschen kompetent und handlungsfähig erfahren und (versteckte) Ressourcen durch Lust an der Sache entdecken.

Denise Dröge vermittelt tanz- und theaterpädagogische Techniken, die sie im Kontext der traumasensibeln Prävention an Grundschulen lange erprobt hat.

Die vorgestellten Übungen lassen sich ohne Vorkenntnisse im Alltag mit Gruppen oder Einzelpersonen anwenden. Auch im Arbeitsbereich mit Menschen, die noch wenig Deutschkenntnisse haben, eignet sich der vorgestellte Ansatz sehr gut, weil er sich nicht vorrangig über Sprache erschließt. Die Übertragbarkeit auf die Umsetzung mit verschiedenen Altersgruppen und in anderen Settings wird am dritten Seminartag gemeinsam in den Blick genommen.

Gastdozentin

Denise Dröge ist Diplom-Theaterpädagogin und Traumapädagogin. Ihr Studium der Kunsttherapie Richtung darstellende Kunst und ihre langjährige Tanzausbildung verbindet sie mit der traumasensiblen Arbeit zu einem ganzheitlichen Ansatz.

Nach verschiedenen eigenen Theaterprojekten in Peru und Südafrika, unterschiedlichen Engagements in der freien Szene und am Stadttheater leitete sie von 2016 bis Sommer 2022 die theaterpädagogische Abteilung am ATZE Musiktheater Berlin. Heute ist sie freiberuflich als Theaterpädagogin z.B. mit der Staatsoper und Theater Strahl tätig.

Im Bereich der kreativen Traumapädagogik konzeptionierte und initiierte sie das Projekt „traumapädagogische Kurse an Berliner Grundschulen“, welches sie seit 2017 in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen durchführt. Außerdem leitet sie Fortbildungen für Pädagog*innen u.a. für den Berliner Senat seit 2017. Zusätzlich arbeitet sie als Traumapädagogin mit Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind.