Block 1: Einführung in die Traumatheorie und Selbstfürsorge (3 Tage)
Grundlagen der Trauma- und Dissoziationstheorie
Neurosequentielle Entwicklung des Gehirns
grundlegende Unterschiede in der Verarbeitung bei Kindern und Erwachsenen
Mono/Komplextraumatisierung/Entwicklungstraumata
Symptome und Diagnosen in unterschiedlichen Altersstufen
Normalisierungsintervention in Pädagogik und Beratung
Burnoutprophylaxe
Indirekte/Sekundäre Traumatisierung und Selbstfürsorge
Ressourcen mobilisieren und stabilisieren: Ressourcenbarometer
Dissoziationsstopps und Reorientierung: wieder auf den Boden kommen
Wohlfühlzustand in der Arbeit
Block 2: Stabilisierung; Teilearbeit und Inneres Kind (3 Tage)
Imaginationsübungen – Phantasie nutzbar machen!
Wohlfühlorte
Zwischenlager für belastendes Material (Tresor)
Gefühlen einen guten Platz geben
Die Sicherheit der KlientInnen im jeweiligen Setting gewährleisten
Traumapädagogische Standards
Beratung/Therapie/Pädagogik – Unterschiede und Verbindungen
Rhythmisierung des Alltags
Ressourcenzoom und Lösungsorientierte Fragen: was habe ich schon geschafft?
Strukturelle Dissoziation und Ego-State-Modell
Teilearbeitsmodelle und innere Landschaften, Innere-Kind-Arbeit
Block 3: Supervision, Traumadynamiken und Storyboard (3 Tage)
Supervision der ersten Umsetzungen (Normalisierungserklärung, erste Stabilisierung, Selbstfürsorge), Praxistransfer
Bildschirm als Flashback-Kontrolle und Ersatztresor
Arbeit mit dem Story-Board als Zeitlinienarbeit und zur Symptomreduzierung
Traumadynamiken in Familie, Institution und Helfersystem: Das Traumviereck
Kurze Vorstellung therapeutischer Traumaverarbeitungsmethoden (z.B. EMDR, EFT, Brainspotting, stib)
Block 4: „Eltern“ und Kinder – Ressourcen finden und die Weitergabe von Traumatisierung verhindern (2 Tage)
Neurosequentielle Entwicklung – Folgen von Vernachlässigung und früher Traumatisierung
Nachnähren bei frühen Traumatisierungen
Intuitive „elterliche“ Kommunikation und deren Bedeutung für die Empathieentwicklung
Ressourcenorientiertes Arbeiten mit den Bezugspersonen
Transgenerationale Traumatisierung, was passiert da?
Was heißt das für den Kontakt mit Familien?
Stabilisierungsübungen für das Ordnen der Erfahrungen: Zeitlinie, Original-Fälschung, duale Wahrnehmung
Block 5: Trauma und System – Herkunftssysteme und interkulturelles Arbeiten (2 Tage)
Familien- und andere Herkunftssysteme
Loyalität und Zugehörigkeit
Ressourcengenogramm – wie kann ich mein Herkunftssystem nutzen?
Anhaltende Traumatisierung (z.B. durch Täterkontakt, begleiteten Umgang, drohende Abschiebung)
Kultur, Religion und Sprachen – Welche Kontexte prägen uns?
Kollektive Traumatisierung
Offenheit herstellen, Grenzen setzen – wo bin ich als HelferIn im System?
Interkulturelle Interventionen mit dem Lösungsportrait (MacLachlan)
Block 6: Projektvorstellung und Hilfe-/Beratungsplanung (2 Tage)
Projektvorstellungen
Verlaufs- und Hilfeplanung in Beratung und Pädagogik
Sinnvolle Formate von Fortbildungen
Neuerungen in Team und Umfeld
Was muss ich im System beachten? Welche Rolle nehme ich ein?
Block 7: Supervision, Rituale und Abschluss (2 Tage)
Abschließende Integration der Weiterbildungsinhalte in die alltägliche Beratungs- bzw. pädagogische Arbeit durch Supervision und Peergruppenarbeit
Rituale in der Arbeit mit traumatisierten Menschen
Abschluss und Übergänge
Übergabe der Zertifikate von institut berlin und Teilnahmebescheinigungen