Schreiben im pädagogischen Alltag? Wann soll ich denn das noch tun? Zugegeben, einige der Techniken, die wir miteinander ausprobieren werden, finden sicher nicht an jedem Tag Platz. Sie können aber Anlass sein, die Arbeit aus dem Abstand neu zu betrachten, für sich selbst Ruhe-Inseln zu finden und den Kindern und Jugendlichen gegenüber neue Perspektiven zu entwickeln.
Schreiben ist ja ein Versuch, die Welt zu fassen, zu bannen, uns einen Überblick zu verschaffen. Es richtet die Aufmerksamkeit, weil Schreiben eine gar nicht so einfache Übersetzungsleistung zwischen Gefühl und Großhirnrinde zustande bringt. Und die Frage, wie jemand über uns schreibt, drückt aus, wie er*sie über uns denkt.
Ich möchte mit Euch und Ihnen im Seminar mit Worten spielen, Bedeutungen erkunden, die Möglichkeiten des Kreativen Schreibens zur Selbstfürsorge und für die traumasensible Sicht auf Kinder und Jugendliche ergründen. Zuerst geht es aber darum, selbst ins Schreiben zu kommen, einfach so, weils auf einmal Spaß macht!
Das soll drin sein:
ins Schreiben kommen
Wirkungen ausprobieren
Ressourcen erkunden
Perspektiven erkunden
Ruhe-Inseln einrichten
kurze Texte und Gedichtformen zur Reflexion und Selbstfürsorge in der Arbeit nutzen
die Geschichte der Kinder und Jugendlichen so beschreiben, dass die Ressourcen sichtbar werden
Anfänger:innen sind herzlich willkommen!
Und wir werden dabei natürlich auch immer den Anschluss an das Basiscurriculum im Auge behalten, was für institutsfremde Teilnehmende interessant, aber vielleicht auch irritierend sein kann. Es geht also immer auch um die Erläuterung, was Häschen/Denker*in, die Zeitlinie und die Spannungsregulation damit zu tun haben.
Das alles findet online statt – so haben auch die weniger mobilen und reiselustigen Menschen die Gelegenheit zur Teilnahme, CO2 wird gespart und vor allem kann jede:r im eigenen Setting einen ruhigen Platz zum Schreiben finden!
