Aufbauseminar Train the trainer
Das Train the trainer-Seminar ist für Absolvent:innen des Curriculums Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung von institut berlin bestimmt. Es soll dazu befähigen, unser Modell von Häschen, Denker, Ressourcenbereich und Zeitlinie in die eigenen (oder ganz andere) Kontexte zu tragen. Nachnähren und Traumaviereck und die eigene permanente Reorientierung sind zusätzliche Inhalte. Deshalb behalten wir uns eine Auswahl der Teilnehmenden nach einer Bewerbung vor.
Voraussetzung:
Basiscurriculum Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung
Termine:
08.-10.03.2024
28.-30.06.2024
13.-15.09. 2024
jeweils
1. und 2. Tag 10-18 Uhr
3. Tag 10-16 Uhr
Zertifikat: Train the trainer, ib
ibDauer:
3×3 Tage
Ort und Anmeldung
Berlin; bitte mit Anschreiben bewerben
Bildungsurlaub kann beantragt werden, bitte sagt frühzeitig Bescheid!
Kosten:
1800€; gerne auch langfristige Ratenzahlung
ermäßigt bei Bedarf, sprecht uns an!
In den neun Tagen gemeinsamer Arbeit in einer kleineren Gruppe geht es um die Vertiefung der zentralen Aspekte von Traumaverarbeitung: die frühe Entwicklung, Notfallreaktion, Ressourcenbereich und Zeitlinienarbeit und die Analyse der Beziehungsdynamiken mithilfe des Traumavierecks. Zentraler denn je werden wir die eigene Verankerung und Reorientierung in den Fokus nehmen, es geht also auch um Euch persönlich – wie immer natürlich ressourcenorientiert. Die Inhalte werden in Bezug auf Eure Kontexte und die Eurer Fortbildungsteilnehmer*innen genauer ausgeleuchtet, in Verbindung zu anderen Theorien gebracht, in Eure Sprache und Darstellungsmöglichkeiten übersetzt. Eure Fragen stehen im Zentrum.
Zum Anderen geht es darum, dass Ihr diese Inhalte noch einmal, diesmal in Bezug auf Euch als Dozent:innen beleuchtet: Wo machen mir Gruppen Angst, wo habe ich Schwierigkeiten im sicheren Auftreten, wie kann ich mit Störungen oder Fehlern umgehen – und welches Kind in mir möchte da noch versorgt werden? Wie reagiere ich auf Nachfragen, Kritik und Wissenslücken? In welche Dynamiken verstricke ich mich, und wie komme ich da wieder raus? Wie reorientiere ich mich immer wieder und halte Trigger auf Abstand?
Zu guter Letzt erarbeitet Ihr – jede:r für sich – eine kleine Präsentation, die Ihr im letzten Block vorstellt. Die Kolleg:innen werden nachfragen und wir probieren gemeinsam aus, wie Ihr Euch reorientieren könnt, welche Sprache zu Euch passt, wo Ihr nachbessern solltet oder einfach nur super seid. Jeweils 10 Minuten vorbereitete Inputs werden mit den Fragen der Anderen konfrontiert und dann gemeinsam – ressourcenorientiert – ausgewertet. Für jede:n ist insgesamt ca. eine Stunde vorgesehen. So können wir all das, was Euch im Seminar Sinn gemacht hat, auf Eure Dozent:innentätigkeit übertragen.
Ihr seht: es sind neun Tage intensives Miteinander in einer kleineren Gruppe als gewohnt. Es geht um Euch als Lernende, im Kontext und als Dozent:innen. Ihr werdet Euch in Kleingruppen zusammentun und eine Präsentation erarbeiten. Und es wird bestimmt super!
Block 1: Was Hä(n)schen nicht lernt, braucht später viel Zeit
(Lydia Hantke)
Frühe Entwicklung – die Basis unserer Verarbeitungsfähigkeit
Bindung, Kontakt, Beziehung, Autonomie
Dissoziative Prozesse und Gedächtnisbildung
„Normale“ Entwicklungsschritte und die Folgen von Unterbrechung der frühen Integration
Individuelle Entwicklung von Nachnährkonzepten
Nähe/Distanzregulierung
Transfer in unterschiedliche Kontexte
Was heißt das für die Arbeit mit unterschiedlichen Altersstufen und kognitiven Fähigkeiten?
Wie hat Euch der eigene Hintergrund für die Dozent*innenrolle geprägt? Worauf solltet Ihr achten? Wen gilt es zu versorgen?
Block 2: Das Traumaverarbeitungsmodell und Traumadynamiken (Hans-Joachim Görges)
Häschen/Denker
Vorläufer/Parallelmodelle
Dissoziation in der Notfallreaktion
Symptombildung und Rückschlüsse auf Erfahrungswelten Stress, Belastung und Trauma – wichtige Unterscheidungen
Arbeit mit der Zeitlinie
Anwendungskontexte
Wiederholungen sind sinnvoll – „Verkaufs“modelle
Ressourcenbereich als zentraler Fokus
Warum nochmal? Wie vermittle ich das?
Dynamiken in Stress und Trauma
das Traumaviereck intensiv – Fragen und Antworten
Meine Lieblingsrolle in Gruppen – Selbstbeobachtung und Hausaufgabe
Block 3: Wir spielen Weiterbildung
(Hans-Joachim Görges und Lydia Hantke im Wechsel)
Präsentationen, Nachfragen, Rückmeldungen
Refresh Ressourcendusche
Mobilisierung innerer Helfer*innen und Externalisierungen Abstandshalter, Schutzhüllen und sichere Orte neu entdeckt Umgang mit der Lieblingsrolle und neue Identitäten
Ort: Berlin, institut berlin, Hertastr. 1, 12051 Berlin
Hans-Joachim Görges, Dipl. Psych.
Lydia Hantke, Dipl. Psych.
Ort: Berlin, institut berlin, Hertastr. 1, 12051 Berlin
Zeiten:
08.-10.03.2024 Ly
28.-30.06. Hans
13.-15.09. Ly + Hans
jeweils10-18/10-18/10-16 Uhr – eine Teilnahme an allen Tagen ist erforderlich, Nachholtermine wird es eher nicht geben.
Gruppengröße: mindestens 12, maximal 16 Tn
Dozent:innen: Lydia Hantke und Hans-Joachim Görges
Kosten: 1800 € (Ratenzahlungen können in jedem Fall vereinbart werden), bei Bedarf können wir ermäßigen, sprecht uns einfach an.
Bei erfolgreicher Absolvierung des Curriculums empfehlen wir die Absolvent:innen weiter bzw. verlinken ihr Angebot mit unserer Website. Die Entscheidung über die Eignung behalten wir uns vor. Nachfolgend finden jährlich ein bis zwei Supervisionsseminare exklusiv für die Trainer:innen statt. Eine Teilnahme ist Voraussetzung für die laufende Weiterempfehlung.
Der nächste Termin in 2023 ist:
Sonntag, 03.09.2023 in Präsenz in Berlin von 9 bis 16 Uhr. Vormittags trifft sich die Gruppe zum Austausch und Sammeln von Fragen und Anliegen, ab 12.00 Uhr erfolgt die Supervision durch Lydia oder Hans (bei entsprechender Teilnehmer*innenzahl auch beide).
Termine 2024:
Sonntag, 03.03.2024 (auf jeden Fall online)
Sonntag, 17.11.2024 in Präsenz in Berlin, Ablauf siehe oben.
Die Kosten betragen jeweils 150,00 €
Für diejenigen, die auf unserer Traumakompetenzliste Trainer*innen Traumamodell auf www.institut-berlin.de verzeichnet sind und von uns für Fortbildungsanfragen empfohlen werden ist die Teilnahme an mindestens einem Supervisionstag pro Jahr obligatorisch.