Komm, ich zeig Dir meine Welt – Kontaktgestaltung und Krisenintervention mit früh komplextraumatisierten Kindern und Jugendlichen
Wenn Kinder über lange Zeit oder bei zentralen (Beziehungs-) Erfahrungen immer wieder über ihre Kräfte gehen müssen, bringt dies sowohl kurz-, als auch langfristig Folgen für ihr Selbst- und Weltverständnis mit sich.
Die Konsequenzen solch massiver und früher Belastung unterscheiden sich in Symptomatik aber auch in der Art und Weise sich selbst, die Welt und sich selbst in dieser Welt zu erleben teils deutlich von den Folgen späterer Monotraumatisierungen. Wenn Orientierung schon früh sehr schwierig ist, brauchen Kinder später umso sicherere Leuchttürme.
Wie erleben Kinder, deren Reise in stürmischen Gewässern begann, die Welt? Wie gestalten sich sehr alte und ganz neue Bindungs- und Beziehungsfragen? Warum verwechseln diese Kinder unter Umständen immer wieder Vergangenheit und Gegenwart, auch wenn jetzt doch „alles gut“ ist? Wie werden persönliche und professionelle Bezugspersonen stabile Bezugspunkte für kindliches Erleben und legen sichere Trittsteine auf dem gemeinsamen Weg, ohne sich selbst aus den Augen zu verlieren?
Das Aufbauseminar geht diesen Fragen nach und vermittelt praxisbezogen hilfreiches Wissen und Ansätze zum Umgang mit diesen speziellen kleinen und größeren Seefahrern. Ein gemeinsames Verstehensmodell bietet eine erlebbare Basis für den Transfer in den beruflichen Alltag:
- Das unsichtbare Band
Bindung im Kontext traumatischer Lebenserfahrung
- Das Eisen schmieden solange es kalt ist
Grundlegende Strategien im Umgang mit früher und komplexer Traumatisierung
- Und wenn es brennt?
Krisenintervention, Coregualtion und eigene Erdung
- „Es war einmal..“
Die Arbeit mit heilsamen und nährenden Narrativen
Dieses traumapädagogische Aufbauseminar legt seinen Schwerpunkt auf Verstehen und verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen nach zumeist früher, sequentieller und interpersoneller Traumatisierung begleitet das Seminar für einen sicheren Anschluss an das Basiscurriculum.
Hans-Joachim Görges begleitet das Seminar und gestaltet den dritten Tag zur Anbindung an das Basiscurriculum und der Klärung von Supervisionsanliegen.