Curriculum Traumasensible Supervision
Wir führen das Supervisioncurriculum in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Supervisionzentrum Berlin durch. Das Angebot richtet sich an Menschen mit abgeschlossener Supervisionsausbildung.
Wir führen das Supervisioncurriculum in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Supervisionzentrum Berlin durch. Das Angebot richtet sich an Menschen mit abgeschlossener Supervisionsausbildung.
Supervisionsausbildung
siehe Supervisionszentrum Berlin
3×3 Tage
Berlin: 1.-3. Dezember 2025, 4.-6. Mai 2026 und 16.-18. November 2026
(ausgebucht, Nachrückliste)
Fachsupervisor/Fachsupervisorin
traumasensible psychosoziale Arbeit.
Für die Zertifizierung durch die GPTG fallen zusätzliche Kosten von 80 € an.
Traumasensible Supervision ist ein Konzept für personen- und organisationsbezogene Beratung in Handlungsfeldern psychosozialer Traumaarbeit. Traumasensible Supervision wendet sich an Professionelle, die in psychosozialen, pädagogischen und klinischen Arbeitsfeldern zur Versorgung von Menschen beitragen, die Belastungen nicht verarbeiten konnten. Sie bietet kompakt in drei Blöcken Theorie und Praxisanleitung zur Durchführung traumasensibler Supervision. Die Konzeption von Supervision und Traumatheorie basiert hier auf einem hypno-systemischen Grundverständnis, alle anders ausgebildeten Kolleg*innen sind herzlich eingeladen, sich auf diese Herangehensweise einzulassen.
Die Beratungsinhalte von traumasensibler Supervision sind definiert im Bezugsgeflecht von Menschen mit traumatisierenden Lebenserfahrungen, der Rolle der sie begleitenden Professionellen und der betreffenden Institutionen/Organisationen.
Im supervisorischen Prozess in der psychosozialen Traumaarbeit geht es insbesondere um:
Ziel der Fortbildung ist, die Vermittlung von theoretischen und praktischen Kompetenzen, die es erlauben, in eigenverantwortlicher Tätigkeit, Konzepte und Methoden traumasensibler Supervision in den unterschiedlichen Handlungsfeldern psychosozialer Traumaarbeit umzusetzen. Sie wendet sich an die Menschen, die bereits als Supervisorinnen oder Supervisoren ausgebildet und tätig sind.
Block 1: Grundlagen und Konzepte traumasensibler Supervision
Was Häschen und Denker*in mit Supervision zu tun haben – Modelle für die Beschreibung und Erklärung traumatischer Prozesse und ihrer Auswirkungen
Reorientierung und Dissoziationsstopps: Das Hier und Jetzt als Basis (nicht nur) der supervisorrischen Arbeit
Wie Muster entstehen – Entwicklung von Spannungsregulierung, Aufbau von Kontrollfunktionen und Möglichkeiten, Interaktion
Basale Stabilisierungstechniken 1: der Wohlfühlort
Selbstfürsorge als Ausgangspunkt supervisorischer Kompetenz
Erklärungsansätze zur „Sekundären Traumatisierung“
Erste Ideen für Haltung und methodische Vorgehensweisen traumasensibler Supervision
Block 2: Kontexte, Dynamiken und Distanzierungsmöglichkeiten
Basale Stabilisierungstechniken 2: Zwischenlager und Flashbackkontrolle
Das Traumaviereck und die Profi-Position – Konflikthafte Team-Dynamiken in Arbeitsfeldern psychosozialer Traumaarbeit als Ausdruck anhaltender traumatischer Prozesse
Wie komme ich da raus? – Selbstfürsorge und methodische Vorgehensweisen im Zusammenhang mit Traumadynamiken
Anhaltende Traumatisierung in Institutionen – Hierarchie, strukturelle Gewalt und Tabus, ethische Grundsätze
Kommunikative Muster, Organisations- und Beziehungsstrukturen in traumadeterminierten beruflichen Kontexten, sowie Ressourcen und Lösungskompetenzen
Distanzierung statt Dissoziation: Arbeit mit dem Storyboard
Block 3: Lern- und Lehrsupervision / Transfer
Vorstellen der eigenen traumasensiblen Supervisionspraxis (Lernsupervision), Reflexion nach hypno-systemischen Grundprinzipien und unter Einbeziehung der Inhalte aus Block 1 und 2 (Lehrsupervision), Abschlussfeflexion und Ausblick
Das Curriculum ist über das Supervisionszentrum Berlin buchbar.
Die Blöcke umfassen jeweils 3 Tage á 25 UE.
Maximale Tn-Zahl: 18
Block 1 und 2 werden je allein, die Supervision in Block 3 von 2 Dozent*innen durchgeführt.
Lehrsupervisor*in
Hans-Joachim Görges
Lydia Hantke